Deutsche Gesellschaft für Soziologie

Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) stellt die Vereinigung wissenschaftlich qualifizierter Soziologinnen und Soziologen Deutschlands dar. Sie hat heute rund 3.500 Mitglieder. Ihr gehören ungefähr vier Fünftel aller promovierten Soziologinnen und Soziologen Deutschlands an. Mitglieder der Gesellschaft können alle Personen werden, die sich durch Studium, Forschung, Lehrtätigkeit oder Veröffentlichungen im Bereich der Soziologie wissenschaftlich ausgewiesen haben.

Die DGS ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Zielsetzungen vor allem darin bestehen, sozialwissenschaftliche Probleme zu erörtern, die wissenschaftliche Kommunikation der Mitglieder zu fördern und an der Verbreitung und Vertiefung soziologischer Kenntnisse mitzuwirken. Die DGS beteiligt sich an der Klärung von Fach- und Studienfragen der Soziologie und pflegt die Beziehungen zur Soziologie im Ausland. In zweijährigem Abstand führt die DGS die "Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie" durch, an denen sich in jüngster Zeit jeweils mehrere tausend Teilnehmer beteiligt haben. Die hier gehaltenen Vorträge aus über hundert Jahren liegen in Sammelbänden publiziert vor.

Die organisatorischen Aufgaben der DGS werden vom Vorstand und von speziellen Ausschüssen wahrgenommen. Das parlamentarische Kontrollgremium stellt das Konzil dar. Für die Gremien finden alle zwei Jahre Neuwahlen statt. In den Hauptforschungsgebieten der Soziologie wurden bislang 36 Sektionen und zahlreiche Arbeitsgruppen eingerichtet. Diese veranstalten alljährlich zahlreiche Tagungen, deren Ergebnisse zumeist veröffentlicht werden.